Mirja Berth berichtet über ihr freiwilliges Jahr an der GMS

Hallo,

mein Name ist Mirja.

Ich bin jetzt seit ca. einem Jahr an der GMS als Freiwillige beschäftigt und möchte euch gerne einen kleinen Einblick in mein letztes Jahr geben.

Zu allererst kann man wohl sagen, dass ich sehr, sehr zufrieden und froh bin, mein Jahr hier in der GMS verbracht zu haben. Gleich vom ersten Tag an waren meine neuen Kollegen aufgeschlossen, freundlich und sehr zuvorkommend. Für jede erledigte Aufgabe wurde sich bei mir bedankt und oft wurde ich auch gelobt. Ich denke, dass das einen großen Teil ausmacht, warum ich mich so wohl hier fühle.

Mein Tag beginnt und endet fast immer gleich. Ich komme in die Schule, dann gibt es eine Lehrerandacht und anschließend betreue ich in der ersten Stunde die Schüler, die zu früh in der Schule sind. Danach gehe ich an meinen Schreibtisch ins Sekretariat. Hier ist mein Kalender, in dem meine Aufgaben stehen. Jeder Tag sieht ein bisschen anderes aus, es herrscht viel Abwechslung.      Ich sortiere Wertmarken, helfe den Mittagstischmüttern beim Kochen, vertrete Mütter im Kiosk oder kranke Integrationskräfte, zähle die Kioskeinnahmen, unterstütze Lehrer im Unterricht, säubere die Kaffeemaschine, erledige Aufgaben aus dem Sekretariat und der Verwaltung, bereite Aufgaben für die individuelle Förderung vor, bin beim Schülergebetskreis anwesend, beaufsichtige kranke Kinder im Sani-Raum, mache Fotos vom Unterricht, …
Und weil ich so ein Spaß am Designen habe, durfte ich mich auch hier einbringen und viel Zeit mit gestalterischen Aufgaben verbringen. Enden tut mein Tag jedoch immer gleich – mit der Hausaufgabenbetreuung. Ja, und so geht es dann Tag für Tag. Ab und zu steht natürlich auch etwas völlig anderes vor der Tür, wie z.B. Klassenfahrten, Sportfeste, Tag der offenen Tür oder Klassenausflüge. Langeweile habe ich fast nie. Und wenn mal welche aufkommt, kann ich immer noch Wertmarken sortieren.

Mein Betreuer Herr Kurz führt immer wieder Gespräche mit mir, in denen wir gemeinsam überlegen, in welchen Gebieten ich mich noch einbringen oder mal reinschnuppern möchte.

Jetzt ist es nicht mehr lange bis zu den Sommerferien, in denen ich natürlich nicht anwesend sein muss. Mein Fazit dieser Zeit hier ist, dass es sich sehr gelohnt hat! Ich habe, ob gewollt oder nicht, viel gelernt! Sei es Kochen in der Großküche, schnelles Rechnen beim Kiosk, auf meinen Nachnamen zu hören, konsequentes Handeln bei Schülern, Schulaufgaben erstellen, selbstbewusster auftreten, einen Klammerentferner benutzen und mich vielen mir bislang unbekannte Aufgaben im Sekretariat zu stellen.
Vieles habe ich wahrscheinlich auch unbewusst gelernt. Zum Beispiel habe ich jetzt mehr Verständnis für gestresste Lehrer.

Lieben Gruß,

Mirja