3malE-Schulwettbewerb
Der Naturwissenschaftskurs des Jahrgangs 9 nimmt in diesem Schuljahr (2016/17) am 3malE-Schulwettbewerb von RWE teil. Bei dem Wettbewerb geht es um das Entdecken, Erforschen und Erleben rund um das Thema Energie. Der sparsame Umgang mit Energie soll dabei bewusst gemacht und an andere weitergegeben werden.
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Hier stellen wir unsere Projektidee vor.
Unser Projekt
Im Fokus unseres Kursprojektes steht der umweltbewusste Umgang mit Energie aus Batterien. Um dies zu erreichen, wollen wir mit der Restenergie von verschiedenen „leeren“ Batterien mehrere Akkus aufladen. Um das ganze Projekt nachvollziehen zu können, muss man den Begriff Restenergie verstehen. Wenn ein elektronisches Gerät (z.B. eine Fernbedienung) nicht funktioniert, kommt man zu dem Schluss, dass die Batterien verbraucht sind. Man sagt sie wären leer. Wir haben aber durch eine simple Messung herausgefunden, dass solche Batterien eine geringe Menge an Restenergie enthalten. Dabei hat die gleiche Art von Batterie (AA) verschiedene Mengen an Restenergie zur Verfügung gestellt.
Unser Film gibt eine Übersicht über unser Projekt.
„Leere“ Batterien sind meist nicht leer
Wir haben die Restspannung in verschiedenen, zufällig ausgewählten AA- (oder Mignon-)Batterien mit einer Ursprungsspannung von 1,5 V gemessen. Dazu haben wir ein Digital-Multimeter verwendet.
Gemessene Restspannung in Batterien |
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Batterie 1 Batterie 2 Batterie 3 Batterie 4 Batterie 5 Batterie 6 Batterie 7 Batterie 8 Batterie 9 Batterie 10 Batterie 11 Batterie 12 Batterie 13 Batterie 14 Batterie 15 Batterie 16 Batterie 17 Batterie 18 Batterie 19 Batterie 20 |
0,8 V 1,3 V 0,9 V 1,1 V 1,1 V 0,5 V 1,3 V 0,8 V 1,2 V 0,3 V 1,6 V 1,1 V 1,4 V 1,4 V 1,6 V 1,6 V 0,4 V 1,1 V 0,8 V 1,2 V |
Ergebnis: Es war in allen „leeren“ Batterien Restspannung enthalten. Die Restspannung betrug 0,3 V bis 1,6 V. Die Durchschnittsspannung betrug 1,1 V.
Durchschnittliche Restspannung in Batterien |
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Niedrigste Spannung |
0,3 V |
Höchste Spannung |
1,6 V |
Durchschnittsspannung |
1,1 V |
Wie kann man die Restenergie nutzen?
Akkus können genauso gebaut sein wie Batterien, allerdings kann man sie im Unterschied dazu immer wieder aufladen. Leider wird von dieser Möglichkeit nur wenig Gebraucht gemacht.
Wir haben eine Umladestation gebaut, mit deren Hilfe die Restenergie aus „leeren“ AA- und AAA-Batterien in AA- bzw. AAA-Akkus des Typs NiMH (NiMH = Nickel-Metallhydrid) umgeladen werden können. Mit Hilfe zweier roter LEDs lässt sich prüfen, ob die „leeren“ Batterien noch Restspannung haben und ob die Akkus schon genügend Energie haben. Die „leeren“ Batterien werden an der Schule gesammelt. Die geladenen Akkus werden von uns im naturwissenschaftlichen Unterricht bei Schülerexperimenten anstatt der üblichen Einwegbatterien eingesetzt.
Akkus oder Einwegbatterien?
Im Rahmen unseres Projektes haben wir eine Umfrage an der GMS zur Verwendung von Akkus und Einwegbatterien der Schüler unserer Schule durchgeführt. Die Auswertung unserer Umfrage hat der Mathematik-E-Kurs der Klasse 7b für uns durchgeführt, herzlichen Dank! Es stellte sich heraus, dass im Durchschnitt alle Schüler etwa so viele Akkus benutzen wie Einwegbatterien. Es gibt offenbar einfach Geräte, die normalerweise mit Akkus betrieben werden (Handys!), für andere wiederum scheinen Einwegbatterien die einfachere Lösung zu sein. Entsprechend stellten wir fest, dass sich etwa die Hälfte unserer Schüler keine Gedanken darüber machen, ob man besser Akkus oder Einwegbatterien benutzt.
Die Umfrageergebnisse gibt es hier.
Besser genau rechnen – es lohnt sich doppelt!
Was viele Leute abschreckt Akkus statt Einwegbatterien zu benutzen ist die Tatsache, dass Akkus deutlich teurer sind. Und zwar etwa zehnmal teurer. Das schreckt viele vom Kauf der Akkus ab. Allerdings, wenn man bedenkt, dass man bei richtiger Handhabung einen Akku bis zu 1.000 mal wiederaufladen kann, dann wird er im Vergleich zur Batterie um den Faktor
1.000 : 10 = 100
günstiger! Das sollte man sich bei der nächsten Anschaffung mal durch den Kopf gehen lassen. Entsprechend produziert der Verbrauch von Akkus auch 100 mal weniger Abfall im Vergleich zu Einwegbatterien. Wenn das keine Argumente für die Verwendung von Akkus ist!
Zugegeben: Akkus benötigen die Anschaffung eines Ladegerätes. Aber solche sind heute im mittlerweile für ca. 20 - 50 Euro zu haben.
Eine ausführliche Übersicht zu diesem Thema liefert eine Broschüre der Bundesumweltamtes im PDF-Format, die man hier herunterladen kann.